PLE, Tagging & der smartPEN

And here it is: der neue Blogpost– zum Thema „Personal Learning Environment“: Der „intelligente Stift“ als Teil der digitalen Lernumgebung?!

(M)eine gute Lernumgebung beinhaltet natürlich neben der Sammlung von Bookmarks (siehe vergangenen Eintrag) eine effektive Organisation und Verwaltung von Text (Zitate, einzelne Textpassagen, Definitionen, Quellen etc.). Wer kann mir hierzu denn ein paar praxistaugliche Tipps geben? Wie macht ihr das??

Nachdem ich nun dabei bin, die ersten wissenschaftlichen Papers durchzuarbeiten, gehe ich hierbei ganz klassisch vor. Sprich, ich nehme das Buch (oder drucke ggf. die Online-Texte aus), lese und markiere relevante Textpassagen in unterschiedlichen Farben (Kategorisierung*). Dann schreibe ich mit Bleistift sinnvolle „Tags“ daneben, wie z.B. „Open Science“, „IoT“, „Definition“, „Ausgangslage“, „Zukunft“, „Community-of-Practice“, „Crowdintelligence“ etc.

Ziel ist es, mithilfe einer gut durchdachten Indexierung (Tagging), relevante Textstellen mit einem Klick wiederzufinden sowie einzelnen Kapiteln in meiner Dissertation zuordnen zu können. Diese Indexierung wächst sozusagen mit jedem gelesenen Dokument sukzessive weiter, bis am Ende ein Wissenspool zur Verfügung steht, auf dessen Grundlage die Dissertation geschrieben werden kann.

Voraussetzung hierfür ist eine Digitalisierung (natürlich von Printmedien, die nicht bereits online zur Verfügung stehen) sowie Verwaltung der o.g. Textpassagen. Welches Tool zur Speicherung &Verwaltung (z.B. Citavi, Endnote etc.) besonders geeignet ist, werde ich später prüfen, zunächst einmal zum 1. Schritt, zur Digitalisierung. Der klassische Weg ist, dass man sich die Notizen aus dem Buch/Paper handschriftlich zusammenfasst oder direkt in den/das PC/MAC/Tablet etc. eingibt, das natürlich zeitaufwändig ist, da man alles nochmals schreiben bzw. abtippen muss. Für meine Dissertation werde ich sicherlich hunderte von Papers, Artikel, Buchkapitel, Fachmagazine, Blogbeiträge etc. durcharbeiten. Damit ich hier ein wenig schneller vorankomme, ist mir der „Smart Pen“ wieder in den Sinn gekommen. Es gibt Kugelschreiber, welche die handschriftlichen Notizen digitalisieren und auch Audiodateien aufzeichnen können. Wie das funktioniert zeigt bspw. dieses Video.

Allerdings möchte ich meine Notizen ja hinterher für die Dissertation weiterverarbeiten, demnach benötige ich einen „Smart Pen“, der eine OCR-Texterkennung enthält, sprich, der mir kein Bild, sondern ein txt-file generiert, welches ich dann in Citavi, Endnote, Word etc. weiterverarbeiten kann.

Bei meiner weiteren Recherche bin ich dann auf verschiedene „Scannerstifte“ gestoßen, die nun die mühsame, zeitaufwändige Arbeit der Text-Digitalisierung auf grandiose Art und Weise vereinfachen sollen. Hier ein Beispiel-Video zur Funktionsweise.

Gar nicht so einfach herauszufinden, welcher von den „Scannerstiften“ nun wirklich was taugt und welchen ich nun bestellen soll.

Nach längerem Abwägen und Vergleichen habe ich nun 2 Stifte in die engere Wahl genommen, einmal den IRISpen (ca. 86,-) und den C-Pen (ca. 139,-). Der einzige Unterschied in der Produktbeschreibung liegt darin, dass der C-Pen noch eine Bluetooth Schnittstelle hat, sprich, auch kabellos & mobil nutzbar ist. Da ich in den nächsten Monaten/ Jahren sehr viel mit Textverarbeitung zu tun haben werde, habe ich mich für die teure C-Pen-Variante entschieden und erhoffe mir damit, Literaturanalysen bequem vom Sofa aus mittels C-Pen und Tablet indexieren/digitalisieren zu können. Ich lass mich mal überraschen und werde dann natürlich berichten, ob es wirklich gut funktioniert und ob der Einsatz eines „Scannerstiftes“  das persönliche Wissensmanagement sinnvoll unterstützen kann. Ansonsten kann ich ja das Rückgaberecht nutzen.

Hier noch meine „smartpen“-Diigo-Bookmarks.

* im Moment sind dies 3 Kategorien: 1. Merken/ Digitalisieren 2. (Best-Practice) Praxisbeispiele und 3. Detaillierter Recherchieren

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