Komplexität sichtbar machen. Von Visual Thinking zum Systemic Design

In meinem letzten Blogpost habe ich kurz über die Smart Learning Navigation Map gesprochen. Die Map ist eine visuelle Zusammenfassung zu meinem über 250-seitigen Buch, das im Dezember diesen Jahres erscheinen wird. Die Map bündelt auf EINER Seite die wichtigtsten (Lern-)Stationen pro Kapitel und verlinkt zu den jeweiligen Zusatzmaterialien (Co-Creation Workshop Templates, 3D-Lernwelten, eBooks, SLE Design Toolkit etc.). Heute stelle ich “meine” persönliche Mapping-Methode vor. Ich zeige dir, wie du Mapping als Lernmethode etablieren und mit kostenfreien, webbasierten Tools in wenigen Minuten eigene Maps erstellen kannst. Natürlich gehe ich v.a. auch auf die Vorteile ein, die visuelles bzw. systemisches Denken für das Lernen haben.

Ziel der Smart Learning Map ist es, Komplexität sichtbar zu machen (NICHT ZU REDUZIEREN). Denn das ist eine meiner Meinung nach sehr wichtige Fähigkeit. Ich bin sogar davon überzeugt, dass das eine der wichtigsten Future Skills unserer Zukunft sein wird, mit (zunehmender) Komplexität gut umgehen zu können. Dafür muss man aber einzelne Fakten bzw. neueste Informationen kennen, sie tiefgreifend verstehen und v.a. miteinander in Verbindung setzen können. Die Fragen lauten eigentlich immer:

–> Welche Informationen finde ich zu einem Thema?

–> Wie sind die einzelnen Informationen generell oder auch im Verhältnis zu anderen zu bewerten?

–> Wie hängen diese Informationen miteinander zusammen bzw. welche systemischen Zusammenhänge gibt es?

Wie kann man also viele unzusammenhängende Daten, Informationen oder Wissensbausteine in eine systematische “Wissenslandkarte” überführen? Welche übergeordnete Taxonomie liegt zugrunde? Oder wie kann man als “Learning DesignerIn” vielfältigste Informationen zu einer (mehreren) Infografik/en zusammenführen, die es anderen erleichtert, in ein komplexes Thema einzusteigen? Hierfür gibt es heutzutage etliche unterschiedliche Möglichkeiten. Bevor wir zur Lösung kommen, noch ein paar Hintergründe zum “WHY”?

Warum ist VISUAL THINKING relevant fürs Lernen?

Was ist Visual Thinking?

Visual Thinking bezeichnet eine Methode, bei der Gedanken, Ideen und Informationen durch Bilder, Diagramme oder andere visuelle Hilfsmittel dargestellt werden. Es geht dabei nicht nur darum, einfache Illustrationen oder Skizzen zu erstellen, sondern komplexe Informationen so zu strukturieren, dass sie leichter verstanden und erinnert werden können. Mapping kann als Teilbereich von Visual Thinking angesehen werden. Dabei dienen i.d.R. U-Bahn-Pläne, Landkarten oder andere Visualisierungen in Anlehnung an geographische Gegebenheiten als Grundlage und visuelle Orientierungspunkte.

Vorteile von Visual Thinking im Lernkontext

  1. Steigerung des Verständnisses: Eine visuelle Darstellung kann helfen, komplexe Zusammenhänge leichter zu begreifen. Statt lange Texte zu lesen, können Schaubilder oder Mindmaps auf einen Blick vermitteln, worum es geht.
  2. Verbesserung der Erinnerung: Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, Bilder einfacher zu erinnern bzw. zu reproduzieren als Text. Durch die visuelle Darstellung von Informationen werden diese also nicht nur verständlicher, sondern bleiben auch länger im Gedächtnis.
  3. Förderung der Kreativität: Das aktive Erstellen von eigenen visuellen Darstellungen regt die Kreativität an. Man lernt, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und neue Zusammenhänge herzustellen.
  4. Aktive Beteiligung: Visual Thinking erfordert eine aktive Auseinandersetzung mit dem Lernstoff. Anstatt passiv Informationen aufzunehmen, wird man dazu angeregt, diese selbst zu strukturieren und darzustellen.
  5. Individualisierung des Lernprozesses: Jeder Mensch denkt anders. Mit Visual Thinking kann jeder Lernende seine eigenen visuellen Hilfsmittel erstellen, die genau auf seine Bedürfnisse und seinen Denkstil zugeschnitten sind.
  6. Förderung des Peer-Learning-Gedankens: Visualisierte Gedanken und Informationen lassen sich oft einfacher mit anderen teilen und diskutieren. Sie bieten einen klaren Anhaltspunkt für Gespräche und fördern so den Austausch von Wissen und Ideen. Auf diese Weise dient Viasual Thinking zur Föderung einer partizipativen Lernkultur, bei welcher Lernende von und mit anderen Peers lernen.

Von Visual Thinking über Systemic Thinking zum Systemic Design

In der heutigen Zeit werden wir immer häufiger mit komplexen Themen und Problemstellungen konfrontiert. Sei es in der Wissenschaft, in der Wirtschaft oder im täglichen Leben. Ein tiefes Verständnis für diese Komplexität ist entscheidend, um wichtige Entscheidungen treffen zu können und adäquate Lösungen für Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Systemic Thinking kann hierbei eine Schlüsselrolle einnehmen:

  1. Analyse von Beziehungen: Komplexität entsteht oft durch eine Vielzahl von miteinander verknüpften Faktoren. Durch visuelle Darstellungen, wie Netzwerkdiagramme, können diese Beziehungen und Interaktionen sichtbar gemacht werden. Wechselwirkungen werden erkennbar und kausale oder auch indirekte Abhängigkeiten werden über genaue Analysen sichtbar.
  2. Visualisierung von Komplexität: Visual Thinking kann dazu beitragen, die wichtigsten Elemente eines Themas, eines Problems oder eines Fachgebiets herauszuarbeiten und unwichtige Details beiseite zu lassen. Dies erleichtert das Verständnis und hilft, den Fokus zu behalten.
  3. Experimentieren mit Szenarien: Visualisierungen ermöglichen es, verschiedene Szenarien durchzuspielen und die potenziellen Auswirkungen von Entscheidungen besser abzuschätzen. Dies ist insbesondere im Kontext von Foresight Studies oder Zukünftebildung bzw. Futures Literacy ein enormer Vorteil.

Systemic Design wird zum Future Skill:

Systemic Thinking (Systemdenken) und Systemic Design (Systemdesign) befassen sich damit, Dinge als Teil eines größeren Ganzen zu betrachten und zu verstehen, wie Teile eines Systems miteinander interagieren und sich gegenseitig beeinflussen. Systemic Design beschäftigt sich mit der Gestaltung von komplexen Systemen:

  1. Ausarbeiten von Wechselwirkungen: Systeme zeichnen sich oft durch Abhängigkeiten aus, in denen Aktionen und Reaktionen miteinander verknüpft sind. Visuelle Darstellungen können helfen, diese Wechselwirkungen zu identifizieren und besser zu verstehen. Die aktive Gestaltung dient einer intensiven Auseinandersetzung mit systemischen Zusammenhängen und befähigt gleichzeitig andere, komplexe Phänomene unserer Zeit besser zu begreifen.
  2. Förderung eines ganzheitlichen Blicks: Systemic Design ermutigt dazu, über einzelne Komponenten hinauszusehen und das gesamte System zu betrachten. Es geht darum, unterschiedliche Perspektiven auf ein und dasselbe Thema einzunehmen. Dies ist ein zentrales Prinzip des Systemdenkens und des Systemdesigns.
  3. Unterstützung bei der komplexen Problemlösung: Im Systemdesign geht es darum, Lösungen für systemische Probleme zu finden. Visual & Systemic Thinking kann hierbei unterstützen, indem es hilft, den Ist-Zustand eines Systems zu analysieren, mögliche Zukunftsszenarien zu visualisieren und Lösungsoptionen zu entwickeln. Systemic Design unterstützt an dieser Stelle im Hinblick auf CoCreation, Design Thinking und die Entwicklung partizipativer Lösungen für die Probleme unserer Gesellschaft.

Wie kann Systemic Design konkret aussehen?

Visual Thinking kann auch dazu verwendet werden, einen persönlichen Lernprozess auf verschiedene Arten zu visualisieren, je nachdem, welche Aspekte des Lernens fokussiert werden sollen. Dies ist vor allem in der Reflexionsphase sehr hilfreich, um das Gelernte zu analysieren, zu vertiefen, zu festigen und auch anderen zugänglich zu machen. Visual Thinking hat viele Vorteile, im Folgenden wollen wir uns speziell auf selbstorganisiertes Lernen fokussieren und hierfür Möglichkeiten des Visual Learnings aufzeigen. Wie können also Prinzipien des Systemic Designs auf die Visualisierung eines selbstorganisierten Lernprozesses konkret angewendet werden?

(1) Lernreise (Infografik als Learning Journey):

  • Der Lernprozess wird als Reise dargestellt. Lernende absolvieren verschiedene Stationen, Haltestellen, Inseln oder Meilensteine.
  • In virtuellen Welten können diese Visualisierungen auch dreidimensional dargestellt werden, so dass man den Eindruck hat, eine “reale” Reise in einer 3D-Welt zu unternehmen. Diese kann im Weltraum, in New York oder in meinem Gehirn stattfinden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
  • Die Reise bzw. Learning Journey beginnt i.d.R. mit der “Startphase“, gefolgt von “Erkundung“, “Vertiefung“, “Transfer in die Praxis”, und endet mit der “Meisterschaft” oder “Reflexion”.
  • Lernreisen verwenden gerne Symbole wie Pfade, Berge, Flüsse und Brücken, um Herausforderungen und Fortschritte darzustellen.
  • Ein typisches Beispiel einer Learning Journey in Form eines U-Bahn-Planes ist die Smart Learning Navigation Map, die ich mit dem kostenfreien Metro Designer erstellt habe. Das Schöne an U-Bahn-Plänen ist ja, dass sie nicht linear, sondern vielfältig vernetzt sind. Also eine wunderbare Methode, um komplexe Sachverhalte in Ihren Beziehungen zu visualisieren. Seit vielen Jahren arbeite ich mit solchen Maps, v.a. auch deswegen, weil den Berliner U-Bahn-Plan jeder (aus Berlin) kennt und man so easy an vorhandenes Wissen anknüpfen kann. Früher habe ich diese Maps manuell gebaut. Dazu habe ich viele Stunden investiert. Heute klappt das mit wenigen Klicks mit sehr überschaubarem Aufwand. Echt super einfach und intuitiv! Meine Map ist noch nicht fertig, das hier ist die erste Version, die man dann als PNG/ JPG in PPT einfügen mit mit Links zu den entsprechenden Websites anreichern kann. Und schwupp die wupp hat man eine interaktive Map. Bei mir symbolisiert jede Farbe eine U-Bahn Linie mit jeweils einem Kapitel im Buch:
  • Ein absolutes Highlight sind meiner Meinung nach Fantasy Maps!!! Mit dieser Übersicht an Tools, kannst du geographische Karten im Fantasy- und Gaming Stil erstellen. Damit wird jeder zum Systemic Design SuperStar. Mein Favorit:
  • Learning Journeys eignen sich auch wunderbar nach Events, Workshops, Barcamps oder Design Sprints, um die gemeinsame Lernreise nochmals zusammenzufassen und zu reflektieren. Ich habe bei den Smart Learning Pirates nach jedem Barcamp eine Schatzkarte (AHOI) mit den wichtigsten Key Findings und Lessons Learned erstellt (mit Canva). Wenn man die Datei als PDF versendet, sind natürlich auch die Links zu den jeweiligen Inhalten enthalten.
  • (2) Baumdiagramm (Infografik mit Baum):
  • Der Lernprozess wird als Baum (alternativ als Pflanze, Wald etc.) dargestellt, bei dem das Basiswissen die Wurzeln darstellt und fortgeschrittenes Wissen die Äste und Blätter.
  • Die Verzweigungen können verschiedene Themen oder Fachgebiete repräsentieren.
  • In virtuellen Welten können diese Visualisierungen auch dreidimensional dargestellt werden, so dass man den Baum quasi von allen Seiten betrachten und sich über Info-Points einzelne Zusatzinformationen z.B. zu den Wurzeln ggf. auch andere Bäume aufrufen kann. Mit einer Zusatzausgabe als 3D-AR-Objekt kann der Baum als Learning Experience dienen und als digitale Erweiterung ins reale Umfeld augmentiert werden. Insbesondere bei Peer-Learning-Formaten können so nachhaltige Learning Experiences gestaltet werden, die zum Austausch und zur Reflexion (durch Screenshots, Social Walls) anregen.

(3) Treppendiagramm (Infografik mit Stufen):

  • Der Lernprozess wird als aufsteigende Treppe visualisiert, bei der jeder Schritt einen neuen Lernabschnitt oder eine erreichte Fähigkeit darstellt. In virtuellen Welten können diese Visualisierungen auch dreidimensional dargestellt werden, so dass man den Eindruck hat, eine “reale” Treppe zu besteigen. Es handelt sich quasi um eine “begehbare” Infografik.
  • Hindernisse oder Probleme könnten als gebrochene Stufen, Leitern nach unten oder kleine Risse dargestellt werden.
  • Ein Beispiel, wie 2D-Infografiken aussehen können, gibt es hier zum Thema Smart Learning zum free Download (erstellt mit easel.ly).

(4) Zyklusdiagramm (Infografik in Loops bzw. Schleifen):

  • Der Lernprozess wird als kontinuierlicher, iterativer Zyklus dargestellt, der in unterschiedliche Phasen wie “Recherche”, “Analyse”, “Bewertung”, “Speicherung & Verwaltung”, “Verarbeitung”, “Präsentation” oder “Reflexion” umfasst.
  • Dies betont die Idee des lebenslangen Lernens und der ständigen Weiterentwicklung.

(5) Mindmap:

  • Ein Mindmap dient dazu, den Lernprozess in verschiedene Lernthemen und -bereiche zu strukturieren.
  • Verzweigungen können Unterthemen oder spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse darstellen.

(6) Metaphorische Darstellung:

  • Es werden Metaphern verwendet, um den Lernprozess zu veranschaulichen, wie z.B. das Bild eines Schmetterlings (von der Raupe über die Puppe zum Schmetterling) für Transformation und Wachstum.

(7) Interaktive Zeitleiste:

  • Interaktive Zeitleisten veranschaulichen Lerninhalte oder den individuellen Lernprozess. Die Zeitleiste enthält wichtige Ereignisse, Wendepunkte oder erlernte Fähigkeiten.
  • Dies ist besonders nützlich, um die chronologische Entwicklung eines Lernenden über die Zeit hinweg zu zeigen, z.B. im Rahmen eines ePortfolios oder eines Leadership-/ People Development Programs.
  • Ein wunderbares Beispiel ist HISTOGRAPHY, probier es unbedingt kurz aus: http://histography.io/

Tooling & How To:

Bei der Auswahl der besten visuellen Darstellung für einen Lernprozess ist es wichtig, das Thema zu verstehen und eine geeignete Form (vgl. 1-7) für sich und / oder das Publikum und die Zielgruppe zu finden. Einige Methoden sind besser geeignet, um einen individuellen Lernweg darzustellen, während andere besser für Peer-Learning oder “Frontale Lernszenarien” geeignet sind. Egal, für welche Methode man sich entscheidet, das Ziel sollte sein, den Lernprozess verständlich, anschaulich und ansprechend zu designen.

Im Anschluss habe ich ChatGPT gefragt, welche webbasierten Tools für o.a. Visualisierungen empfehlenswert wären. Folgende Übersicht wurde von ChatGPT ausgegeben:

Es gibt eine Vielzahl von webbasierten Online-Tools, die sich hervorragend dazu eignen, Lernprozesse und andere Konzepte visuell darzustellen. Hier sind einige empfehlenswerte Tools für die verschiedenen Arten von Darstellungen:

Mindmaps:

  • MindMeister: Ein intuitives Mind-Mapping-Tool, das sowohl für Einzelpersonen als auch für Teams geeignet ist.
  • Coggle: Ermöglicht das Erstellen von einfachen und klaren Mindmaps mit der Option, Bilder und andere Medien einzufügen.

Diagramme & Flussdiagramme:

  • Lucidchart: Ein vielseitiges Diagramm-Tool, das sich für eine Vielzahl von Diagrammtypen eignet, von Flussdiagrammen bis hin zu Netzwerkdiagrammen.
  • Draw.io (auch bekannt als diagrams.net): Ein kostenloses, webbasiertes Tool zum Erstellen von Diagrammen und Flussdiagrammen.

Zeitleisten:

  • Tiki-Toki: Ein spezialisiertes Tool zum Erstellen von interaktiven, webbasierten Zeitleisten.
  • TimeGraphics: Ein kostenloser Online-Zeitleistenmacher, der einfache, aber effektive Zeitleisten erstellt.

Infografiken:

  • Canva: Ein Grafikdesign-Tool, das eine breite Palette von Vorlagen bietet, darunter viele für Infografiken. Es ist sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Benutzer geeignet.
  • Piktochart: Ein weiteres Infografik-Tool, das es Benutzern ermöglicht, visuell ansprechende Infografiken mit einer einfachen Drag-and-Drop-Oberfläche zu erstellen.

Kollaborative Whiteboards:

  • Miro: Ein digitales Whiteboard, das sich hervorragend für Teamkollaborationen eignet. Es bietet eine Vielzahl von Vorlagen, darunter solche für Brainstorming, Flussdiagramme und Projektplanung.
  • Jamboard: Ein Produkt von Google, das ein kollaboratives Whiteboard-Erlebnis bietet. Es ist einfach zu bedienen und lässt sich gut in andere Google-Produkte integrieren.

Präsentationen:

  • Prezi: Ein alternatives Präsentationstool, das anstelle von Folien auf eine große Leinwand setzt, auf der Sie zwischen Themen und Subthemen zoomen können.

Fazit

Ja, die meisten davon kennt man – Tiki Toki kannte ich noch nicht und sieht echt cool aus. Wer Lust hat, kann das ja gerne mal im Detail testen. Letztlich variieren alle Tools in ihrem Funktionsumfang, ihrer Benutzerfreundlichkeit und ihrem Preis. Von daher muss man sich vorher alles in Ruhe ansehen, um das Tool zu finden, das am besten zu den jeweiligen Bedürfnissen und Anforderungen passt. Die meisten Tools bieten kostenlose Basisversionen an, die für die meisten BenutzerInnen ausreichend sein sollten.

Darüber hinaus gibt es aber meistens auch kostenpflichtige Pro-Versionen mit erweiterten Funktionen, wie bspw. bei Canva. Ich nutze schon lange einen Canva Pro-Account, weil man einfach so unglaublich viel damit machen kann. Neuerdings gibt es auch einen Zauberstab, also eine KI-Integration.

Apropos KI: Was ich persönlich interessant finde, ist die Tatsache, dass ChatGPT mir keine KI-Tools zur Erstellung von Learning Journeys empfohlen hat, dabei wären doch gerade Dall-E 2, Midjourney oder Stable Diffusion bestens dafür geeignet. Wie sowas aussehen kann, hat Simon Dückert vor kurzem im Rahmen der lernOS Convention 2023 (loscon23) mit dem Motto “Crafting Learning Environments” gezeigt.

Dabei hatten die Teilnehmer:innen eine gemeinsame (Lern-)Aufgabe. Sie sollten mit Lego oder mit Papier ein Modell zu folgender Fragestellung bauen: “Welcher Bestandteil der Lernumgebung der Zukunft ist Dir/Euch wirklich, wirklich wichtig?”

Das Ergebnis zu “My Perfect Learning Environment” wurde unter anderem auf Basis von KI-Tools in einem Bild wie folgt zusammengefasst:

Ein richtig gutes Beispiel dafür, wie ko-kreatives Visual Thinking aussehen kann. Danke Simon, für so viel ko-kreatives Denken, Lernen und Visualisieren!!

Ausblick

In diesem Blogpost bin ich darauf eingegangen, wie man Mapping bzw. Systemic Design als Lernmethode nutzen und viele unzusammenhängende Daten, Informationen oder Wissensbausteine in eine systematische “Wissenslandkarte” überführen kann.

Ich muss gestehen, dass sich da noch ein kleines Ass im Ärmel bzw. in meinen Gehirnwindungen verbirgt. Nämlich wenn es um FLUIDE, DYNAMISCHE Wissenslandkarten geht. Seit vielen Jahren bin ich auf der Suche nach Knowledge Maps Generatoren, aber bisher bin ich nie so wirklich fündig geworden. Bis vor Kurzem 🙂

Und da ich seit vielen Monaten nützliche KI-Ressourcen für mich kuratiere, werde ich versuchen, beides zu kombinieren. Mein Ziel ist es, eine interaktiv-dynamische KI-Landkarte für L&D Professionals in DE zu erstellen, die dazu geeignet ist, KI-Future Skills in 7 Schritten aufzubauen.

Mehr dazu gibts im November.

Dieser Blogpost ist mithilfe von KI-Tools generiert und wurde durch mich validiert, reviewt und angepasst. Alle Blogpost, bei denen KI-Tools verwendet wurden, werden mit “supported by AI” gekennzeichnet.

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