Das erste virtuelle Barcamp #CLC20Digital mit #LearnLikeAPirate

Wow. Was für eine Erfahrung. Das erste, komplett virtuell durchgeführte #CLC20Digital Barcamp mit über 400 Teilgebenden hat bei mir eine nachhaltige Wirkung erzielt. Es war sozusagen ein Experiment der Corporate Learning Community, die aufgrund der Corona Krise das Barcamp nicht durchführen konnte und kurzerhand ein komplett selbstorganisieres Online Event am 19. und 20.03. auf die Beine gestellt hat. Wow, wow, wow. Ich bin nachhaltig beeindruckt!!

Schaut Euch selbst den Sessionplan an: https://kurzelinks.de/clc20digital

Eigentlich hätte ich am 20.03. auf einer tollen Konferenz einen Vortrag halten sollen. Thematisch sollte es vom Maker Space bis zur virtuellen Realität gehen. Also auch mega spannend. Leider hat das nun nicht geklappt, dabei hatte ich mich schon so gefreut. Aber die Restriktionen unserer Zeit bergen auch Chancen. Insbesondere im Bereich Online Lernen und Online Kollaboration. Dank #COVID_19 hatte ich plötzlich 2 Tage mehr Zeit in meinem Kalender, die dann leider doch recht schnell mit Meetings gefüllt wurden. Dennoch hatte ich die Möglichkeit, zumindest teilweise am #CLC20Digital teilzunehmen.

Insofern saß ich vor 2 Tagen zum Homeoffice-Feierabend auf meiner Terrasse und habe mir überlegt, ob ich “nur” teilnehmen möchte oder mich aktiv auf das Experiment einlasse und eine eigene Session als Teilgeber anbieten möchte.

Dummerweise sind mir dann direkt 2 Themen eingefallen, die mich seit Jahren begeistern und begleiten und die ich gerne im Rahmen des #CLCDigital teilen wollte. Insofern habe ich gleich zwei Sessions angeboten aka #einfachmachen #Mutanfall.

DigiCLC20-vi11

LEARN*LIKE*A*PIRRATE* @Bosch.IO – Was sind Smart Learning Environments?

UND
DigiCLC20-vi12

digital 2 physical & physical 2 digital Toolkit @Bosch.IO
Wie können hybride Arbeitswelten gestaltet werden?

Entsprechend war ich zwischen beruflichen Meetings & ToDo´s damit beschäftigt, “mal eben nebenbei” zwei Online Sessions zu organisieren. Haha, ja das war echt ne Challenge. Da ich mich auch als “Technik-Kümmerer” eingetragen hatte, standen da schon paar Kleinigkeiten auf meiner “How-To” Liste.

Unglaublich aber wahr, es hat funktioniert. Obwohl ich seit Donnerstag Abend nicht mehr das Goolge Doc bearbeiten konnte, um die Zugangslinks zu Skype einzufügen, habe ich von allen Seiten so viel Unterstützung bekommen, so dass es in den letzten 5 Minuten vor Beginn dann doch noch geklappt hat.

Das ist das einzigartige und wunderschöne an dieser Corporate Learning Community – es gibt IMMER Menschen, die konstruktiv MITARBEITEN, die sich gegenseitig unterstützen und inspirieren. Die ihr Wissen, Ihre Kompetenzen und Leidenschaften teilen.

Nicht nur das, es wurde auch fleissig dokumentiert und getwittert, hier ein paar Impressionen meiner Online Sessions:

In der ersten #LearnLikeAPirate Session (mehr Informationen dazu auch hier) wollte ich zunächst kurz &knapp die Frage beantworten, was unter Smart Learning Environments zu verstehen ist. Insofern gab es einen kleinen theoretischen Beitrag von meiner Seite. Darüber hinaus wollte ich einen Einblick in die Praxis meiner Arbeit bei Bosch.IO geben und kurz skizzieren, wie und mit welchen Formaten wir Smart Learning in die Praxis bringen und welche Rolle dabei unser Motto #LearnLikeAPirate spielt.

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Im Anschluss gab es noch Zeit & Raum für einen Erfahrungsaustausch und eine kurze Reflexion. Denn wir wollen die Frage beantworten, wie wir zukünftig ALLE wie Piraten Lernen können??

Meine geheime Mission war, so viele Teilgebende wie nur möglich zu “piratifizieren”

Es scheint ganz gut geklappt zu haben:

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Ich bin sehr dankbar dafür, dass die Teigebenden in meiner Session so aktiv dabei waren und ZUSÄTZLICHE Inhalte zum Thema “mal eben nebenbei” recherchiert und via Twitter in der #CLC20Digital geteilt haben:

Wer mehr über #LearnLikeAPirate wissen möchte, kann sich das dazugehörende Buch besorgen oder sich auf Twitter inspirieren lassen. Einen ausführlichen Artikel gibt es auch auf LinkedIN, in welchem die Storytelling Methode noch näher erläutert wird.

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In der zweiten Session wollte ich die Frage beantworten, wie hybride Arbeitswelten in der Praxis gestaltet werden können, indem gezielt ein fließender Übergang zwischen digitalen und analogen Methoden & Werkzeugen erzeugt wird. Ich habe quasi in meiner Piraten-Schatzkiste gekramt und meine größten Schätze mit Euch geteilt.

Das “Smart Learning Design Toolkit” besteht u.a. aus folgenden Goldstückchen, die ich in der Session jeweils kurz erläutert habe. Anbei meine für Euch dokumentierte “Piraten Reise” zu allen weiterführenden Informationen sowie zu den Tools direkt:

  • Hybride Vernissage
    • Infos zur Nutzung/ Use Cases – Goldstück 1
    • Easel.ly als Online Tool zur Gestaltung von Infografiken – Goldstück 2
  • 3D Hologramme mit Merge Cube
  • Augmentierte Kunstinstallationen
  • Prototyping mit SAP Scenes
    • Infos zur Nutzung/ Use Cases für Prototyping – Goldstück 11
    • SAP Scenes als OER Tool zur Gestaltung von Learning Journeys – Goldstück 12
  • Games

Im Anschluss an die zweite Session haben wir noch kurz über bisherige Erfahrungen im Kontext von hybriden Lernwerkzeugen reflektiert. Leider blieb dann nicht mehr allzuviel Zeit…

Ich hoffe, die 14 Goldstückchen sind inspirierend und hilfreich für die Praxis. Ich habe selbst sehr viel gelernt beim #CLC20Digital und werde auch einiges in der Praxis nutzen können. Anbei meine Folien aus beiden Sessions:

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Zum Abschluss noch kurz meine LessonsLearned in a Nutshell:

  • es ist einfacher als gedacht #einfachmachen und Experimente wagen
  • Besser keine 2 Sessions direkt nacheinander, damit man die Technik nochmals justieren kann
  • Alle einbinden und partizipative sowie kollaborative Settings ermöglichen
  • Interaktionen mit Mentimeter etc. einbauen
  • Aktive Teilhabe durch Abfragen oder Google Docs etc.
  • Digitale Tools in einer Online Session direkt einbinden, anstatt nur zu präsentieren (z.B. Easel.ly) – da bräuchte man ggf. mehr Zeit?!
  • langrfristig ggf. eher mit MS Teams anstatt mit Skype arbeiten
  • Vertrauen auf sich selbst und die Community

Generell zu virtuellen Barcamps:

  • Man braucht mehr Zeit für Pausen & Erklärungen zum “Ablauf” & zur Technik
  • Gezielt “Pausenräume” konzipieren
  • Sessions sind bestenfalls zu zweit moderieren, dann kann einer z.B. Chat moderieren, während die andere Person präsentiert
  • Gruppenarbeiten u.U. mit zusätzlichen Moderatoren ausstatten
  • Die aktive Aufnahme/ Kollaboration ist virtuell zeitlich begrenzt – einen ganzen Tag im virtuellen Space ist anstrengend. Insofern ggf. neue Formate, die sich über mehrere Tage erstrecken (auch wenn organisatorisch aufwändiger)

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Also ich gehe jetzt hoch3 motiviert ins Wochenende und werde ab Montag daran arbeiten, die Smart Learning Masterclass in ein Online Format umzuwandeln.

Und mit welchem Gefühl geht ihr aus dem #CLC20Digital Barcamp? Was sind Eure Ziele??

 

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